Die Antiterror-Einheit der französischen Gendarmerie GIGN (Group d’Intervention de la Gendarmerie Nationale) feierte Anfang März ihr 40-jähriges Bestehen. 1974 wurde die Einheit als Reaktion auf die Geiselnahme bei den Olympischen Spielen 1972 in München und eine Geiselnahme durch arabische Terroristen 1973 in der saudischen Botschaft in Paris ins Leben gerufen.
Die GIGN untersteht als paramilitärische Einheit rein formell dem Verteidigungsministerium, allerdings führt die Einheit für das Innenministerium die Einätze im Inland durch. Die GIGN wird nicht nur im Inland im Rahmen polizeilicher Einsätze gegen schwerste Gewaltkriminalität eingesetzt, sondern auch im Ausland, z.B. für den Schutz diplomatischer Einrichtungen und des Personals.
Anlässlich des Jubiläums zeigte das französische Fernsehen eine sehenswerte Dokumentation über die Einheit, darunter Bilder und Videoaufnahmen seit Gründung der Einheit:
Mehr als drei Viertel der polizeilichen Bedrohungslagen, bei der die GIGN hinzu gerufen wird, werden durch Verhandlungen gelöst. K-ISOM berichtete hier und hier über die GIGN.
