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Geisel- und Gefangenschaftstraining: IDF nutzt Erfahrungen von Shalit

Die israelischen Streitkräfte (IDF) haben aufgrund der Erfahrungen der 5-jährigen Gefangenschaft von Gilad Shalit ihr Geisel- und Gefangenschaftstraining für Spezialeinheiten und Piloten auf den neuesten Stand gebracht. Shalit war 2006 auf israelischem Gebiet am Gaza-Streifen mit seiner Panzerbesatzung in einen Hinterhalt der Hamas geraten und gefangengenommen worden. Ende 2011 kam er im Rahmen eines Gefangenaustausches frei, bei dem Israel für Shalit über 1.000 Gefangene freiließ.

Die ausführlichen Erzählungen und detailreichen Erkenntnisse Shalits seiner jahrelangen Gefangenschaft wurden von einem speziell dafür zusammengestellten Expertenteam ausgewertet. Trainingsinhalte wurden danach aktualisiert. Das Training dient dazu, diejenigen, die hinter feindlichen Linien operieren – Piloten oder Mitglieder von Spezialeinheiten -, physisch und psychisch auf eine lange Gefangenschaft vorzubereiten. Die israelische Zeitung „Haaretz“ berichtet, dass vor zwei Jahren ein Angehöriger der „Sayeret Matkal“ sogar vor einem solchen Training geflohen sei. Hungern, Gewalttätigkeiten gegen Soldaten und Elektroschocks waren laut Zeitungsangaben Elemente des Trainings.

Hintergründe zu Gilad Shalit: http://www.spiegel.de/politik/ausland/israelischer-soldat-gilad-schalit-ist-frei-a-792352.html; http://www.haaretz.com/news/diplomacy-defense/idf-updates-elite-soldiers-captivity-training-following-gilad-shalit-s-debriefing-1.459289

Video der Hisbollah, das den Überfall im Jahr 2006 auf eine israelische Patrouille an der Grenz zum Libanon zeigt und den Libanon-Krieg auslöste, weil die Soldaten verschleppt wurden: http://www.israeldefense.com/?CategoryID=483&ArticleID=1493