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Missing in action: SF-Soldaten aus Vietnamkrieg nach über 40 Jahren identifiziert

Die sterblichen Überreste von drei Angehörigen der US-Special Forces werden am 30. August auf dem US-Nationalfriedhof in Arlington mit militärischen Ehren bestattet. Erst 2010 konnte man die Überreste der seit 1969 vermissten Angehörigen einer Aufklärungseinheit bergen, nachdem sie kurz zuvor von einem Vietnamesen entdeckt worden waren.

Die Soldaten Wald, Brown und Shue bildeten das „Recon Team Maryland“. Es unterstand dem MACV-SOG (Military Assistance Command Vietnam – Studies and Observation Group). Dabei handelte es sich um eine 1964 gegründete Task Force für verdeckte Militäroperationen in Südost-Asien, d.h. für unkonventionelle Kriegsführung und für strategische Fernaufklärungsmissionen. Das MACV-SOG enthielt Einheiten der Army Special Forces (Green Berets), Air Force Commandos und der Navy SEALs.

Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums befanden sich die Soldaten zusammen mit sechs Montagnards (Angehörige eines einheimischen Bergvolkes) auf einer Aufklärungsmission. Am 3. November 1969 infiltrierte das Team nach Laos, nahe an der Grenze zu Vietnam. Während eines schweren Feuergefechtes wurden alle drei US-Soldaten und zwei Montagnards – vermutlich tödlich – verwundet. Ein Rettungsteam der US-Armee fand Tage später nur noch einige Ausrüstungsbestandteile.