Das längste Manöver der US-Truppen im asiatisch-pazifischen Raum fand im Februar an verschiedenen Orten in Thailand statt. An der zehntägigen multinationalen Großübung „Cobra Gold“ nahmen insgesamt 13.000 Soldaten aus sieben Nationen teil. Neben dem Gastgeberland und den USA entsandten Japan, Südkorea, Singapur, Indonesien und Malaysia Truppenteile. 20 weitere Staaten entsandten Beobachter zu dem Manöver, darunter erstmals Vertreter aus Burma.
Die jährlich stattfindende Übung „Cobra Gold“ begann 1980 als bilaterales Manöver zwischen den Streitkräften Thailands und der USA. Es dient neben der gegenseitigen Vertrauensbildung und Koordination auch der gemeinsamen Interoperabilität der Streitkräfte, insbesondere bei der Krisen- und Konfliktbewältigung.
Neben amphibischen Landungsübungen, einem gemeinsamen Übungsschießen verschiedener Waffensysteme, Übungen im Bereich Dschungelkriegsführung sowie Trainingseinheiten der ABC-Kriegsführung führte man auch eine Evakuierungsübung durch.
Die kontinuierliche Erweiterung der teilnehmenden Nationen unterstreicht die Wichtigkeit der Großübung für kleinere asiatische Staaten mit den Streitkräften der USA. Das geopolitische Konfliktpotenzial in der Region ist hoch brisant, in erster Linie wegen ungelöster Territorialkonflikte zwischen China und südostasiatischen Staaten. Eine Folge des wirtschaftlichen Aufstiegs dieser Region besteht darin, dass viele Staaten ihre Streitkräfte modernisieren. Insbesondere China hat angekündigt, seinen Verteidigungshaushalt drastisch zu erhöhen (Bericht mit Video).
In der aktuellen Ausgabe der „Kommando-International Special Operations Magazine“ Nr. 2/2013 findet sich ein Bericht über eine Spezialeinheit der Chinesischen Volksbefreiungsarmee.
Bilderstrecke – mit recht ungewöhnlichen Perspektiven – zu einer nicht alltäglichen Übungseinheit als Teil der Großübung 2013 sowie Zeitungsbericht über die Übung im vergangenen Jahr (mit ähnlichen Bildern).