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Dritter SAS-Anwärter nach Aufnahmetest gestorben

Bei einem Aufnahmetest für den britischen Special Air Service (SAS) sind drei Soldaten ums Leben gekommen. Bereits am 13. Juli starben der 31-jährige Edward Maher und der 24-jährige Craig Roberts während einer Trainingsübung in den Brecon Beacons, einer walisischen Berglandschaft, bei Temperaturen von ca. 30 Grad an Erschöpfung. Der 31-jähige Corporal James Dunsby verstarb in der vergangenen Woche (BBC-Bericht mit Video hier). Auch er war Mitte Juli aufgrund der Hitze bei einem 40-Meilen-Marsch (über 60 Kilometer) zusammengebrochen. In Afghanistan hatte Dunsby zusammen mit Prinz Harry gedient.

Alle Bewerber waren Reservesoldaten der britischen Streitkräfte. In den walisischen Brecon Beacons werden regelmäßig Übungen der britischen Streitkräfte abgehalten.

Das Auswahlverfahren des britischen SAS ist bekannt und gefürchtet. Zwar können sich beim SAS Freiwillige aller Waffengattungen bewerben, allerdings werden seit Jahrzehnten beim Auswahlverfahren keinerlei Abstriche gemacht. Es beruht bis heute auf den Erfahrungen und Ausbildungsmethoden, die der SAS im Zweiten Weltkrieg in Nordafrika und bei ihrem Einsatz in Malaya, dem heutigen Malaysia (ein Hintergrundbericht dazu findet sich in der K-ISOM 4/2011), machten.

Bis heute lautet das Motto für die Auswahlverfahren und die Ausbildung: „Train hard, fight easy!“ Bei verschiedenen Gewaltmärschen wird das Gewicht der Rücksäcke größer, die Strecken durch die Hügellandschaften der Brecon Beacons und der Black Mountains schwieriger und länger und die Marschgruppen werden immer kleiner. Höhepunkt des Auswahllehrgangs ist der sogenannte „Fan-Dance“: der Abschlussmarsch auf den Gipfel des „Pen-y-fan“, dem höchsten Gipfel der Region. In der Nähe dieses Berges hat sich nach Zeitungsangaben die Tragödie im Juli ereignet.