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Besserer Schutz vor IEDs: Fuchs KAI ab November 2013 für die Bundeswehr im Einsatz

Die Bundeswehr erhält zwischen November 2013 und November 2014 von Rheinmetall insgesamt sieben Transportpanzer Fuchs in der neuen Variante KAI (Kampfmittelaufklärung und -identifizierung). Gegen Ende 2014 soll der Transportpanzer Fuchs KAI in Afghanistan durch die Bundeswehr eingesetzt werden, um entweder als Teil des schweren Kampfmittelräumzugs oder als unabhängig operierendes Kampfmittelaufklärungssystem bei der Konvoi-Begleitung Gefahrenstellen aufzuklären.

Der Fuchs ist ein gepanzertes und geländegängiges Radfahrzeug, das in verschiedenen Varianten bei der Bundeswehr eingesetzt wird. Die neue Variante des Transportpanzers Fuchs umfasst ein Auftragsvolumen von 37 Mio. EURO, teilte das Unternehmen Rheinmetall mit. Mit seiner modernen Manipulator-Technik ergänzt der Fuchs KAI das „Route Clearance System“ (mit Detektorfahrzeug „Wiesel“ und Manipulatorfahrzeug „Mini MineWolf“) der deutschen Streitkräfte zur Aufklärung und Beseitigung von Sprengfallen (Improvised Explosive Devices, IED) unter Panzerschutz.

Momentan setzt die Bundeswehr in Afghanistan Soldaten oftmals mit handgeführtem Gerät ein, um auf Verbindungswegen versteckte Sprengfallen aufzuklären und zu beseitigen (s. Videobericht der Bundeswehr über Kampfmittelräumtrupp). Um die Gefahren für die zu diesem Zweck eingesetzten Soldaten zu reduzieren, verfügt der Fuchs KAI über einen mehrgliedrigen, präzisen Manipulatorarm mit über zehn Meter Arbeitsreichweite und hoher Tragkraft. Mit den daran befestigten Werkzeugen können verdächtige Stellen, gerade in den oftmals nur schwer erreichbaren Randbereichen von Wegen, aus sicherer Entfernung nach IEDs untersucht werden. Zusätzlich können mit Hilfe einer Rettungsplattform, die man an dem Manipulatorarm befestigen kann, Personen und Material aus einem Gefahrenbereich evakuiert werden.

 

NATO-Videobericht über die Ausbildung der afghanischen Sprengmittelbeseitigungskräfte hier.

Zeitungsbericht über mangelnde Quantität an Ausbildern für die IED-Entschärfung hier.