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Mann und Maschine vereint: „Iron Man“-Anzug für US-Spezialeinsatzkräfte

Das Führungskommando der US-Spezialeinsatzkräfte USSOCOM (US Special Operations Command) unter seinem Kommandeur Admiral McRaven forciert die Anschaffung des Ganzkörperschutzanzuges TALOS (Tactical Assault Light Operator Suit) für seine Spezialeinsatzkräfte (K-ISOM berichtete hier).

Nach Aussage von Micheal Fieldson, dem Projektmanager von TALOS bei SOCOM, sieht der Zeitplan vor, innerhalb eines Jahres einen Prototypen zu entwickeln und innerhalb der nächsten fünf Jahre mit den Tests unter realistischen Bedingungen im Feld zu beginnen.

Der Anzug soll vor Beschuss schützen, die Muskelkraft des Trägers vervielfachen, ihn mit Echtzeit-Informationen über das Gefechtsgeschehen versorgen, die Temperatur im Inneren regeln sowie die Körpertemperatur, die Herzfrequenz und den Wasserhaushalt der Person überwachen. Im Falle einer Verletzung soll der Anzug mit der Sauerstoffversorgung beginnen bzw. ein Verbluten verhindern.

In den Medien erhielt die Zukunftsvision von USSOCOM den Spitznamen „Iron Man“. Fieldson bemühte sich zu betonen, dass TALOS sich in einem wesentlichen Punkt von der Comic-Figur unterscheiden wird: TALOS soll nicht fliegen können.

Während die Visionen der US-Spezialeinsatzkräfte teilweise Verwunderung auslösten, so sorgten die ägyptischen Streitkräfte für Heiterkeit. Bei einer martialischen Demonstration der Stärke zeigten sich Soldaten in auffällig roten Ganzkörperuniformen (siehe Bilder hier und hier), die umgehend als „Iron Man“ verspottet wurden.