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Großübung „Phönix“ im Leipziger Amtsgericht

Am 1. Februar trainierte das Spezialeinsatzkommando in Zusammenarbeit mit Einsatzkräften des Landeskriminalamtes Sachsen die Bewältigung einer Geisellage im Gebäude des Amtsgerichtes in Leipzig (Bilderstrecke der Übung hier). Das Einsatzszenario bestand nach Angaben der „Leipziger Volkszeitung“ aus drei schwerbewaffneten Geiselnehmern, die fünf Geiseln in ihre Gewalt bringen konnten. Als ihre Forderungen nach mehreren Millionen Euro Lösegeld und einem Fluchtfahrzeug nicht schnell genug erfüllt werden, verletzen sie eine Geisel mit einem Beinschuss und schnitten einer weiteren – so das Szenario der Bedrohungslage – die Finger ab.

Das Hauptaugenmerk dieser fast 20-stündigen fiktiven Lage mit rund 400 Polizeibeamten lag auf der Einsatzdauer und den notwendigen Ablösungen der Kollegen, berichtet der MDR. Nach Verhandlungen kamen die ‚Geiseln‘ frei, die ‚Täter‘ konnten ebenfalls festgenommen werden.

Das Spezialeinsatzkommando der sächsischen Polizei wurde nach der Gründung des Freistaates Sachsen im Jahr 1990 ins Leben gerufen. Es untersteht der Abteilung 4 des LKA Sachsen. Dazu zählen neben dem SEK u.a. auch das Mobile Einsatzkommando (MEK) und die Berater- und Verhandlergruppe (ergänzende Informationen zu Verhandlern in dieser K-ISOM-Meldung). Das SEK-Sachsen umfasst schätzungsweise 100 Beamte.

Weiterführende und ergänzende Links:

  • Ältere, offizielle Videopräsentation des sächsischen SEK bei einer Vorführung hier
  • Videobericht über eine Übung mit der polnischen SPAP, um die grenzüberschreitende Gewaltkriminalität gemeinsam besser bekämpfen zu können hier