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Fremdenlegionär des 1. REG bei Selbstmordattentat in Mali getötet – Neue Anti-Terror-Operation in der Sahel-Zone

Die französischen Streitkräfte haben am 14. Juli in Nord-Mali einen Soldaten durch ein Selbstmordattentat von islamistischen Aufständischen verloren. Der aus Serbien stammende 45-jährige Unteroffizier Dejvid Nikolic des 1er Régiment Étranger de Génie starb bei einer Aufklärungsmission im Raum Gao. Vier weitere Soldaten der Einheit erlitten Verletzungen. Dies teilte das französische Verteidigungsministerium mit. K-ISOM berichtete über die Operationen in Mali u.a. hier und hier.
Das 1. Pionierregiment der Fremdenlegion dient in der 6. Leichten Panzerbrigade als Sturmpionierregiment. Zudem ist es befähigt, Spezialoperationen zu unterstützen (s. nachfolgendes Video). Mehr Hintergründe dazu finden sich in der K-ISOM-Spezialausgabe Nr. 6.

Bei der Parade zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli paradierten auch 97 Legionäre des 1. Pionierregiments in Paris.

Erst am Sonntag hat der französische Verteidigungsminister Jean Yves Le Drian bekräftigt, dass die Hauptziele der Intervention in Mali erreicht seien. Die „Operation Serval“ in Mali wird von einer in den Staaten der Sahel-Zone stattfindenden „Operation Barkhane“ (Barkhane heißt übersetzt Sicheldüne) abgelöst. Laut dem Verteidigungsministerium in Paris handelt es sich dabei um eine langfristig angelegte, grenzüberschreitende Anti-Terror-Operation mit rund 3.000 französischen Soldaten. Sie sollen in Zusammenarbeit mit den Streitkräften der anderen Staaten das Erstarken von radikalislamischen Kämpfern in Mauretanien, Burkina Faso, Mali, Niger und Tschad verhindern. Nach Worten von Le Drian soll die Operation die Verbindungs- und Kommunikationswege der Kämpfer stören, damit sich die Dschihadisten nicht neu formieren können.