Im Rahmen der Übung „Night Hawk 2014“ haben die Kampfschwimmer Dänemarks ein Frachtschiff geboardet und durchsucht, wie das nachfolgende Video zeigt. Das Erstürmen und Durchsuchen eines Schiffes der „Maersk“-Gesellschaft basierte auf einem Geiselnahme-Szenario durch Piraten.
Ziel dieses Übungsabschnittes mit rund 30 eingesetzten Kampfschwimmern war es, so schnell wie möglich die Kontrolle über das Schiff (Brücke und Maschinenraum) zu erlangen und zu den Räumen mit den Geiseln vorzudringen, um es danach auf weitere Piraten zu durchsuchen.
Das Trainieren einer Geisellage auf einem Containerschiff fand Anfang Oktober auf der Ostsee, zwischen dem dänischen Rodby und dem deutschen Puttgarden statt, berichtete „Shippingwatch.com“ in dieser Meldung.
Die Boarding-Übung war nur ein Übungsbestandteil. Nach Angaben des dänischen Verteidigungsministeriums kamen für die Spezialkräfte-Übung „Night Hawk 2014“ über 1.400 Angehörige aus sieben Staaten in Dänemark zusammen. Mit Ausnahme des Jahres 2013 wurde die Übung seit 1995 jedes Jahr durchgeführt.
Die dänischen Kampfschwimmer (Frømandskorpset) sind eine von drei Spezialeinheiten der Streitkräfte des NATO-Staates. Ihre Personalstärke schätzt man auf 40-50 Angehörige. Die Einheit ist wie andere maritime Spezialeinheiten triphibisch ausgebildet und einsetzbar. Ihre Hauptaufgaben sind Aufklärungs- und Kampfeinsätze im maritimen Umfeld. Das nachfolgende Video gibt kurze Einblicke ihrer Schlüsselfähigkeiten für Spezialoperationen.
K-ISOM wird in der nächsten Ausgabe 1-2015 ausführlich über „Night Hawk“ berichten. [ej]