Verschiedene Einheiten des 75. Ranger-Regiments trainierten auf unterschiedlichen Truppenübungsplätzen in den Vereinigten Staaten infanterietaktisches Verhalten und das Zusammenspiel mit dem 160. SOAR (160th Special Operations Aviation Regiment).
Innerhalb der US-Spezialeinsatzkräfte verfügen die US Army Ranger über die größte infanteristische Kampf- und Feuerkraft (siehe Bilderstrecke hier). Um den hohen Standard im Rahmen von luftmechanisierten Angriffsoperationen bzw. Spezialoperationen zu erhalten, übt das Regiment intensiv die Feuer- und Bewegungskoordination in Kleingruppen bzw. auf Kompanieebene (Hintergründe zum Ranger-Regiment in dieser K-ISOM-Meldung).
Während das 2. Bataillon des Regiments im Rahmen der allgemeinen Ausbildung übte, bereitete sich das 3. Bataillon auf dem Übungsplatz von Fort Knox im Rahmen ihrer Gefechtsausbildung konkret auf ihren den Einsatz ab diesem Sommer in Afghanistan vor (siehe TV-Videobericht hier).
Die intensive Ausbildung des 75. Ranger-Regiments ist nicht mit dem Ranger-Lehrgang zu verwechseln. Bei diesem handelt es sich um einen von der US Army angebotenen zweimonatigen Fortbildungskurs für einzelne Soldaten unabhängig vom Rang. Für diesen Kurs kann man sich freiwillig melden. Darin werden in erster Linie Soldaten in den Bereichen Close Combat, Taktiken des Feuergefechts und Kleingruppentaktik (bis hin zur Kompanieebene) fortgebildet (Videobericht hier).
Verschiedene Ranger-Einheiten der US-Streitkräfte sind für ihre kriegswichtigen Einsätze bekannt und berüchtigt geworden. Als „Merrills Marauders“ erlangten Ranger im unwegsamen Dschungel Asiens Berühmtheit. Unter der Führung von Brigadegeneral Frank D. Merrill legten die „Merrills Marauders“ (Merrills Plünderer/Marodeure) 1944 zu Fuß hinter den feindlichem japanischen Linien rund 1.500 Kilometer zurück. Dort gelang es ihnen mit chinesischer Hilfe einen Flugplatz zu erobern. Der letzte Überlebende dieser bekannten Einheit, Roy Matsumoto, starb am 25. April im Alter von 100 Jahren.
Im Rahmen der alliierten Landung in der Normandie 1944 erklommen Ranger des „2nd Ranger Battalion“ die steilen Felsen des „Pointe du Hoc“, auf deren Gipfel eine deutsche Artilleriestellung vermutet wurde.
Bei der Landeoperation im Rahmen der „Operation Overlord“ wurde darüber hinaus das Motto der Ranger geboren: um eine Bresche in die deutschen Verteidigungsstellungen am Landeabschnitt „Omaha“ zu schlagen, wandte sich der stellvertretende Kommandeur der 29. Infanteriedivision an die Ranger und sagte schlicht „Rangers, lead the way“.
Weiterführende und ergänzende Links:
Video des 75. Ranger-Regiments hier