Am 5. September wurden in Afghanistan, im Raum Kundus, deutsche Kräfte von Aufständischen mit Handfeuerwaffen angegriffen, diese erwiderten das Feuer. Es gab keine Verluste. Dies teilte das Verteidigungsministerium mit.
Ab dem 1. Oktober löst ein deutsch-österreichisches operatives Reservebataillon (Operational Reserve Force – ORF) die derzeit von Italien gestellten Verstärkungskräfte der NATO-KFOR (Kosovo-Force) ab, um im Bedarfsfalle autark im KFOR-Einsatzgebiet eingesetzt zu werden. Im September werden die 550 deutschen und 150 österreichischen Soldaten verlegt. Nach weiteren Angaben des Verteidigungsministeriums sieht der Kommandeur der KFOR die Möglichkeit einer Verschlechterung der Sicherheitslage und hat aus diesem Grund den Verbleib der ORF bis mindestens Mitte Dezember beantragt. Kommandeur der KFOR ist derzeit der deutsche Generalmajor Erhard Drews.
Bei einem Einsatz der Bundeswehr zur Sicherung einer Brücke Anfang Juni eskalierte die Lage. Aus einer Menge von Demonstranten heraus wurde die Bundeswehr-Einheit beschossen und in ein sieben Stunden dauerndes Feuergefecht verwickelt, in dem zwei Soldaten verwundet wurden. Wegen leichter Verletzungen wurden weitere 19 Soldaten behandelt (K-ISOM meldet dies). Als Folge des Feuergefechts zählte die Bundeswehr nach eigenen Angaben eines Einsatzberichtes 50 Fahrzeugtreffer und einen Helmtreffer.
Bericht eines Bundeswehr-Angehörigen über die Einsatzrealität im Kosovo: http://www.einsatz.bundeswehr.de/portal/a/einsatzbw/!ut/p/c4/LYzNCoMwEITfKKv9oaW3iiC9todqL2VjFgnGrMRVQfrwTcAZGJj5YOAD0R4X26FY9uighqa1N70qvRr6kvUTyhYr9jKTc_tEspHS6Hr0queJF4Z3ujKkWvYkKYW82JhdQOGgRg7iEplDiERZA02Wl0V-OWW78t-1flXVOTseykfxhHEY7n81bnac/
Hintergrundinformationen zur Verlegung: http://www.spiegel.de/politik/ausland/kosovo-nato-beordert-deutsche-eingreiftruppe-erneut-auf-den-balkan-a-851556.html