«

»

RIMPAC 2014 und der Feldtest der US-Marines mit dem neuen Kameraden LS3

Streitkräfte aus 22 Staaten trainierten zwischen Ende Juni und Anfang August dieses Jahres beim Manöver „Rim of the Pacific“ (RIMPAC; übersetzt in etwa „Pazifikraum“) zusammen auf Hawaii, im Seegebiet um die Inselgruppe und in Südkalifornien.

Kanadische Soldaten der Charlie Kompanie, 3. Bataillon, Canadian Light Infanterie Division bei einer Aufklärungsübung als Teil des Manövers RIMPAC 2014. Bild: U.S. Navy photo by Mass Communication Specialist 2nd Class Amanda R. Gray/Released. Bildlizenz.

Kanadische Soldaten der Charlie Kompanie, 3. Bataillon, Canadian Light Infanterie Division bei einer Aufklärungsübung als Teil des Manövers RIMPAC 2014. Bild: U.S. Navy photo by Mass Communication Specialist 2nd Class Amanda R. Gray/Released. Bildlizenz.

An der weltweit größten Marineübung nahmen 49 Überwasserschiffe, 6 Unterseeboote, 200 Flugzeuge und insgesamt 25.000 Soldaten teil. Zu den teilnehmenden Nationen gehörten u.a. Neuseeland, die Niederlande, Norwegen, Vereinigtes Königreich, USA, Peru, Volksrepublik China, Indonesien, Philippinen, Südkorea und Australien.

Der Hauptzweck des seit 1971 stattfindenden Manövers ist die allgemeine Zusammenarbeit und militärische Interoperabilität der verschiedenen Streitkräfte sowie die Sicherung der Seeverkehrswege. Teilgenommen an der Übung haben auch verschiedene Spezialeinheiten aus unterschiedlichen Staaten, wie diese Fotostrecke zeigt.

Angehörige der US-Marine und Taucher aus Neuseeland, den Niederlanden, Kanada, Japan, Australien und aus Chile beim Anlanden ihrer Boote im Docklandungsschiff USS Anchorage nach nächtlichen Tauchübungen vor der Küste von San Diego als Teil der Übung RIMPAC 2014 am 18. Juli 2014. Bild: DoD/ Navy photo by Petty Officer 2nd Class Joshua Scott

Angehörige der US-Marine und Taucher aus Neuseeland, den Niederlanden, Kanada, Japan, Australien und aus Chile beim Anlanden ihrer Boote im Docklandungsschiff USS Anchorage nach nächtlichen Tauchübungen vor der Küste von San Diego als Teil der Übung RIMPAC 2014 am 18. Juli 2014. Bild: DoD/ Navy photo by Petty Officer 2nd Class Joshua Scott

Das umfangreiche Aufgabenspektrum maritimer Kräfte und die Zusammenarbeit von See-, Luft- und Landeinheiten zeigt die folgende Zusammenstellung von Videomaterial aus der Übung RIMPAC 2014.

Ein immer wichtiger werdender Übungsabschnitt war die Evakuierung von Nicht-Kombattanten aus einer Gefahrenzone, wie auf dem folgenden Video zu sehen ist.

Ein neuer Kamerad auf vier Beinen für die US-Marines?

Während des Manövers wurde auch ein neuartiges System zur Unterstützung von Soldaten im Feld getestet. Bei LS3 handelt es sich um ein „Legged Squad Support Systems“ ([vier]beiniges Trupp-Unterstützungssystem).
LS3 ist befähigt, dem Truppführer automatisch bzw. über Sprachbefehl über schroffes bzw. unwegsames Gelände zu folgen (Video hier). Sein Treibstoff reicht für eine Mission von 20 Meilen, also rund 32 Kilometern. Dabei kann er bis zu 180 kg an Material transportieren. Das folgende Video zeigt ihn beim Feldversuch.

Das Gerät verfügt über eine sehr gute Marschgeschwindigkeit von ca. 13 km/h, ist allerdings auf rutschigem Untergrund zunächst ähnlich hilflos wie andere Zwei- oder Vierbeiner, wie das folgende Video zeigt.

Das US-Marinekorps fördert das Entwicklungsprojekt. Ein zentrales Entwicklungsproblem, das die Konstrukteure noch abstellen müssen, ist allerdings die Lautstärke von LS3.

Weiterführende und ergänzende Links:
– Offizielles Unternehmensvideo von LS 3 hier
– Auch in einer kleineren Variante gibt es Roboter, die schwieriges Terrain meistern können
– Die Entwicklungen der Robotik in der Militärtechnologie zeigt diese TV-Dokumentation (franz.)
[ej]