Die französische Fremdenlegion gedachte am 30. April im südfranzösischen Aubagne in Anwesenheit des französischen Verteidigungsministers Jean-Yves Le Drian mit einer Zeremonie des 150. Jahrestages des legendären Gefechts von Camerone (Videobericht über Feierlichkeiten). Ende April 1863 standen auf einem verlassenen Gehöft in der mexikanischen Provinz 65 Legionäre einer Übermacht von 2.000 mexikanischen Kämpfern gegenüber. Nach einem 10-stündigen Kampf ergaben sich damals erst die letzten drei kampffähigen Legionäre der Übermacht (mehr über Camerone und die Fremdenlegion in der „Kommando Spezial“ Nr. 6).
150. Jahrestag des Gefechts von Camerone
Bild: O. Ziegler/Légion étrangère
Im Gegensatz zu vielen anderen Kämpfen der Fremdenlegion handelte es sich vor 150 Jahren nicht um eine große Schlacht, sondern eher um ein längeres Gefecht. Allerdings trug der aufopferungsvolle Kampf der Legionäre gegen einen übermächtigen Gegner zu der epochalen Bedeutung für die Legion und jeden Legionär bei. Jedes Jahr am 30. April wird der Camerone-Tag als Erinnerung an das Gefecht überall auf der Welt von den Legionären gefeiert. Im Hauptquartier wird dann die Reliquie der Legion, die hölzerne Handprothese des damaligen Kompaniechefs Danjou, präsentiert.
Mehr zur Fremdenlegion findet sich im aktuellen Heft der „Kommando“ Nr. 3/2013.
Weiterführende Informationen:
– Ältere K-ISOM-Meldungen über die Fremdenlegion und den Einsatz in Mali hier und hier.
– Zeitungsbericht über die Legion (französisch) mit Bildern von Legionären unterschiedlicher Einheiten und unterschiedlichster Herkunft.
– Video über das REP hier, welches das vielseitige Einsatz- und Fähigkeitsspektrum in eindrucksvollen Aufnahmen zeigt.
– Älterer Bericht von Spiegel-TV über Deutsche in der Fremdenlegion hier.
– Videobericht von France24 vom März 2013 über Legionäre im Mali-Einsatz und der Gefangennahme eines islamistischen Kämpfers nach einem Feuergefecht
