Das teilstreitkräfteübergreifende Führungskommando der US-Spezialeinsatzkräfte USSOCOM (US Special Operations Command) möchte einen Ganzkörperschutzanzug für seine Einsatzkräfte entwickeln lassen. Der in den Medien bereits mit dem Namen „Iron Man“ bezeichnete Anzug für die SOCOM-Soldaten der Zukunft heißt eigentlich TALOS. Es steht für “Tactical Assault Light Operator Suit” (Video hier).
Laut SOCOM soll der Anzug verschiedene Entwicklungsprojekte bündeln. Insbesondere wünschen sich die Auftraggeber Lösungsansätze für den Konflikt zwischen Gewicht, dem Körperschutz und der Mobilität eines solchen Anzuges, den Kosten und der Integration der verschiedenen Komponenten. Laut SOCOM sollte der Anzug aus modernen Materialien für den ballistischen Schutz bestehen und über eine Außenskelett-Konstruktion verfügen. Mit Hilfe eines sogenannten Exoskeletts wären Soldaten in der Lage, größere Lasten über längere Strecken zu bewegen. Trotz dieser Anforderungen fordert SOCOM auch, dass der Anzug leise eingesetzt werden kann (mehr dazu hier).
Allerdings ist es aus Sicht von K-ISOM fraglich, ob ein solcher Ganzkörperschutzanzug bei Spezialoperationen sinnvoll wäre, da er die Sinnesfunktionen der Soldaten, seine Instinkte und die Wahrnehmungsfähigkeiten doch sehr einschränken wird.
Während der TALOS einen US-Soldaten lediglich schützen und unterstützen soll, geht die Entwicklung autonomer Waffensysteme weiter, die von Menschen ferngelenkt werden können. So gibt es Entwicklungen, die auf einen menschenähnlichen Kampfroboter hindeuten (Videobericht hier).
Bereits über die Phase der Entwicklung hinaus ist das israelische UGV (Unmanned Ground Vehicle)-Programm. Der unbemannte und ferngesteuerte „Guardium“ patrouilliert bereits an Israels Grenzen. Nach israelischen Angaben handelt es sich um das erste unbemannte Fahrzeug dieser Art auf der Welt (Guardium-Video über Zukunftsszenarien hier).