«

»

GROM, AGAT und Formoza: Polnische Spezialeinheiten öffnen sich für Zivilisten

Die polnischen Spezialeinsatzkräfte bieten zukünftig auch Zivilpersonen an, sich direkt bei den verschiedenen Einheiten bewerben zu können. Man wolle angesichts der „Entleerung“ anderer Einheiten der Streitkräfte eine Alternative zum bisherigen Bewerbungs- und Auswahlprozess schaffen, betonte Generalmajor Piotr Patalong in einem Zeitungsinterview.
Bisher rekrutierten die Spezialeinheiten der polnischen Streitkräfte ausschließlich Bewerber, die bereits in anderen Einheiten gedient hatten. Ende des Jahres soll im Trainingszentrum für Spezialeinheiten in Lubliniec ein „Kommando-Kurs“ stattfinden, in dem die besten Bewerber ausgesucht werden sollen. Generalmajor Patalong erwartet ein großes Interesse für diesen direkten Weg in die Spezialeinheiten. Nach dem Bestehen der Bildungs-, Sport- und Psychologietests folgt eine sechsmonatige Grundausbildung. Dieses neue Auswahlverfahren soll zweimal jährlich stattfinden.
Polen verfügt mit GROM, der neuen AGAT oder Formoza über ein breites Spektrum an Spezial- bzw. Spezialeinsatzkräften, die in mehreren Einsätzen im Irak oder Afghanistan zusammen mit europäischen oder amerikanischen Einheiten gekämpft haben. Über AGAT berichtet K-ISOM ausführlich in der Ausgabe 3-2015. Eindrücke der Spezialkräfte von GROM bei einer Geiselbefreiungsübung zeigt das in diesem Beitrag eingebettete Video.
Das folgende Video und diese Bilderstrecke soll GROM-Angehörige bei einer Parade (bzw. bei der Generalprobe in der Nacht zuvor) in Warschau im vergangenen Sommer zeigen.


Weiterführende und ergänzende Links:
Interview mit ehemaligem Kommandeur der GROM
• Weitere Eindrücke von der Parade bietet dieses Video hier.
[ej]