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Bundeswehr aus Bosnien abgezogen – ORF-Bataillon im Kosovo einsatzbereit

In der letzten Woche endete der längste Auslandseinsatz der Bundeswehr mit der Einholung der deutschen Bundesflagge in Sarajewo, und die letzten drei deutschen Soldaten verließen das Hauptquartier der Eufor (European Union Force)-Mission „Althea“. Die EU führt seit 2004 die Operation zur Sicherung des Friedens in Bosnien-Herzegowina.

Nach dem Friedensabkommen von Dayton 1995 entsandte die Bundesregierung deutsche Soldaten auf den Balkan, erst im Rahmen der multinationalen Friedenstruppe IFOR (Implementation Force), danach als Teil der SFOR (Stabilisation Force). Nach Angaben von Oberst Andreas Schick, Vertreter des Befehlshabers des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr, leisteten mehr als 50.000 Soldaten und Soldatinnen in Bosnien und Herzegowina ihren Dienst.

Im Kosovo übernimmt ab dem 1. Oktober ein deutsch-österreichisches ORF(Operational Reserve Force)-Bataillon die Aufgabe als Reservebataillon. Die Verstärkungskräfte der NATO wurden für das KFOR-Einsatzgebiet (K-ISOM meldete dies) angefordert, als der KFOR-Kommandeur im August die Sicherheitslage als zu instabil ansah.

Nach NATO-Angaben besteht die KFOR zurzeit aus über 5.600 Soldaten aus 30 Staaten. Seit dem 7. September 2012 ist der deutsche Generalmajor Volker R. Halbauer der Befehlshaber der KFOR.