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Manöver „Iron Fist 2013”: US-Marines und japanisches Infanterieregiment trainierten in Kalifornien

Das amerikanisch-japanische Manöver „Iron Fist 2013“ fand zwischen dem 22. Januar und dem 15. Februar auf verschiedenen Trainingseinrichtungen in Kalifornien statt. Der Zweck der bilateralen Übung bestand neben der Pflege der Beziehungen zwischen den Streitkräften in der Vertiefung der Interoperabilität. Dazu trainierte man gemeinsames Gefechtsschießen, das taktische Verhalten kleinerer Einheiten sowie amphibische Landungsoperationen. Die jährlich stattfindende Übung demonstriert neben der Verbundenheit der Streitkräfte auch die gemeinsame Einsatzbereitschaftschaft im Krisenfall in der asiatisch-pazifischen Region.

Angehörige der Selbstverteidigungskräfte Japans trainieren am 13. Februar 2013 während der Übung „Iron Fist 2013“ auf dem Gelände von Camp Pendleton in Kalifornien. Im Hintergrund der MV-22B „Osprey“ der US-Marineinfanterie. Bild: U.S. Marine Corps/ Capt. Esteban Vickers. Bildlizenz

Angehörige der Selbstverteidigungskräfte Japans trainieren am 13. Februar 2013 während der Übung „Iron Fist 2013“ auf dem Gelände von Camp Pendleton in Kalifornien. Im Hintergrund der MV-22B „Osprey“ der US-Marineinfanterie. Bild: U.S. Marine Corps/ Capt. Esteban Vickers. Bildlizenz

Der Höhepunkt war eine Verlegungsübung von japanischen Truppen mittels des MV-22B „Osprey“ von einem Landungsschiff an Land. Beim „Osprey“ handelt es sich um ein Fluggerät mit Kipprotor, der die Vorteile eines Flugzeuges und eines Hubschraubers miteinander verbindet. Der Kipprotortransporter ist nach Angaben des Herstellers Bell-Boeing zwei Mal so schnell wie ein Hubschrauber und verfügt über eine längere Einsatzdauer. Für Spezialeinheiten ist der „Osprey“ von besonderer taktischer Bedeutung, da er über eine Multi-Missions-Fähigkeit verfügt. Er ist in der Lage, bis zu 24 Mann mit hoher Geschwindigkeit über weite Strecken zu verbringen, um diese dann vertikal – wie bei einem Helikopter – anzulanden. Neben dieser Fähigkeit zur Infiltration von Spezialeinsatzkräften sind weitere Aufgaben des „Osprey“: Logistische Unterstützung, Combat Search and Rescue, MedEvac und in der Zukunft auch die Luftbetankung.

Auf Seiten der japanischen Selbstverteidigungsstreitkräfte nahm das Western Army Infantery Regiment an der Übung teil. Die teilnehmenden US-Marines des 1. Bataillons des 4. Regiments sind Bestandteil der 13. Marine Expeditionary Unit (MEU), I Marine Expeditionary Force (MEF).

Hintergrundinformationen zu den aktuellen Spannungen zwischen Japan und China im Inselstreit.

Videoberichte über den Osprey hier und hier.