Die USA haben ihre Militärpräsenz am Persischen Golf verstärkt, um die iranische Führung davon abzuschrecken, die strategisch wichtige Straße von Hormus im Falle einer weiteren Eskalation für Öltanker zu sperren. Nach Berichten der „New York Times“ hat die US-Marine die Anzahl ihrer Minenräumer auf acht erhöht. Kampfflugzeuge des Typs F-22 befinden sich seit einigen Monaten in der Region. Neben den in Position gebrachten US-Flugzeugträgerkampfgruppen befindet sich ebenfalls das kürzlich umgebaute amphibische Transportschiff „USS Ponce“ vor Ort, das nach Medienberichten als vorgeschobene Operationsbasis für US-Spezialeinsatzkräfte in der Region dienen soll.
Die politische Lage in der Region ist weiterhin angespannt: Das Öl-Embargo der 27 EU-Mitgliedsstaaten gegen den Iran trat am 1. Juli in Kraft. Die Öl-Einfuhren sind verboten, um im Konflikt um das iranische Atomprogramm Druck auf den Iran zu erhöhen. In Istanbul sind derweil Expertengespräche zwischen dem Iran und den E 3 + 3 Staaten (USA, UK, Russland, China, Frankreich und Deutschland) ohne konkretes Ergebnis zu Ende gegangen.
Hintergrundberichte: http://www.nytimes.com/2012/07/03/world/middleeast/us-adds-forces-in-persian-gulf-a-signal-to-iran.html?ref=middleeast; http://www.debka.com/article/22149/; http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/piracy/9046085/US-building-mothership-for-launching-Navy-Seal-raids.html#